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Europäisches Solidaritätskorps

Gemeinsam stärker

Solidaritätsprojekte

Was ist ein Solidaritätsprojekt?

in Solidaritätsprojekt ist eine Aktivität, die ein junger Mensch in einer Gruppe von fünf oder mehr Personen durchführt, um vor Ort etwas zum Guten zu verändern. Die Projekte werden von den jungen Menschen dort durchgeführt, wo sie selbst leben.
Gibt es in deiner Umgebung Dinge und Ursachen, die auch dich angehen? Dein Projekt sollte auf Herausforderungen in deiner Gegend ausgerichtet sein, kann sich aber auch an die Lösung regionaler oder gar nationaler Probleme heranwagen.

Es sollte aber nicht nur lokale Fragen angehen, sondern auch europäisch ausgerichtet sein und europäische Prioritäten wie Inklusion, Klimawandel, demokratisches Engagement, Bürgerschaft oder Gleichstellung der Geschlechter verkörpern.

Projekte können 2-12 Monate laufen. Sie sind als Teilzeit-Aktivität gedacht. Du kannst dein Projekt also in deiner Freizeit durchführen.

Wer kann teilnehmen?

Alle zwischen 18 und 30 mit Wohnsitz in einem Teilnehmerland des Europäischen Solidaritätskorps (alle EU-Länder, Island, Türkei und Nordmazedonien). Mindestens 5 Personen aus demselben Land sollten eine Gruppe bilden. Eine Obergrenze gibt es nicht.

Welche finanzielle Unterstützung kann ich erhalten?

Du kannst mit 500 Euro Unterstützung pro Monat rechnen. Hiermit sollen die Verwaltungs- und Durchführungskosten des Projekts gedeckt werden. Bei Bedarf übernehmen wir auch die Kosten im Zusammenhang mit der Einbindung eines Trainers in das Projekt.

Wie bewerbe ich mich?

Die Bewerbung für ein Solidaritätsprojekt ist einfach und erfolgt über Online-Formulare. Deine Bewerbung wird von der Nationalagentur des Landes geprüft, in dem du wohnst. Du kannst den Antrag allein stellen oder mit einer erfahrenen Organisation zusammenarbeiten.


Im Antragsformular werden dir Fragen gestellt, zum Beispiel, warum du dieses Projekt durchführen willst, inwiefern es der Allgemeinheit dient, und welche Aktivitäten du zur Vorbereitung und Durchführung planst.

Bevor du den Antrag stellst:

  1. Stell deine Gruppe zusammen: Sprich andere junge Menschen aus deiner Umgebung an und einigt euch auf eine gemeinsame Idee oder ein gemeinsames Thema.
  2. Melde alle an: Alle Mitglieder der Gruppe müssen sich über das Portal des Europäischen Solidaritätskorps anmelden.
  3. Kennung beantragen: Ein Mitglied der Gruppe übernimmt die Rolle des „Gruppenleiters“ und meldet sich im Registrierungssystem für Organisationen an, um eine Organisationskennung (OID) zu bekommen. Hierzu brauchst du ein EU Login-Konto. Du kannst dir auch eine Organisation suchen, die bereit ist, sich in deinem Namen zu bewerben (sie ist entweder bereits auf dem Teilnehmerportal registriert und verfügt über eine OID oder erhält eine). Du kannst mit der Bewerbung fortfahren, sobald du angemeldet bist und deine OID erhalten hast. Eine Bestätigung brauchst du nicht abzuwarten.
  4. Deine Aufgaben: Lies dir den Leitfaden des Europäischen Solidaritätskorps (Seite 52-57) und die Informationen auf der Website deiner Nationalagentur aufmerksam durch. Wenn du weitere Informationen brauchst, kannst du deine Nationalagentur um Hilfe bitten. Die Nationalagentur berät dich und hilft dir dabei, eine erfolgreiche Bewerbung fertigzustellen! Auf dieser Kopie des Online-Formulars siehst du‚ was beim Ausfüllen des Formulars zu beachten ist.
  5. Projekt anlegen: Ordne deine Ideen - denk über die Ziele deines Projekts nach, wer ist in deiner Gruppe, welche Ergebnisse willst du erreichen, wie viel Geld brauchst du für dein Projekt, welche Aktivitäten planst du - und füll das Online-Formular aus

… und dann ...

     6. Bewerbung abschicken: Bewirb dich online per ESC31-Formular für Solidaritätsprojekte. Die nächsten Einreichungsfristen enden am 7. Mai 2020 um 12.00 Uhr Brüsseler Zeit bzw. am 1. Oktober 2020 um 12.00 Uhr Brüsseler Zeit. Fristen nicht verpassen — und viel Erfolg!


Paranduskohvik – ein Repair-Café in Estland

Der Hauptzweck des Repair-Cafés besteht darin, die Menschen für die negativen Auswirkungen der Konsumgesellschaft auf die Umwelt zu sensibilisieren und sie zum Umdenken zu bewegen. Es handelt sich um einen lokalen „Makerspace“ (offene Werkstatt), wo alle Werkzeuge zur Verfügung stehen, die zur Reparatur aller Arten von Geräten gebraucht werden. Die Menschen können ihre kaputten Gegenstände mitbringen und gemeinsam mit Freiwilligen versuchen, sie zu reparieren.

The Room: Lokaltheater in Irland

Das Projekt entstand infolge der sozialen Ausgrenzung von Asylbewerbern aus Newbridge in der Grafschaft Kildare. Ziel ist die Schaffung und Umsetzung eines angewandten Theaterprogramms unter Einbeziehung von Asylbewerbern. Geplant sind Theater-Workshops und Vorstellungen für das Publikum vor Ort.

Skate-Park in Belgien

Im Rahmen dieses Projekts soll vor Ort eine Infrastruktur für Skateboards und BMX-Räder geschaffen werden. Geplant ist aber nicht nur ein Ort für sportliche Aktivitäten, sondern auch ein Ort der Begegnung für gleichgesinnte junge Menschen.

Brīvbode in Lettland

Das Projekt entstand aus „Brīvbode“ („Null-Euro-Shop“), einer Freiwilligen-Initiative, in deren Rahmen man einmal wöchentlich Dinge weggeben kann, die nicht mehr gebraucht werden, und gleichzeitig Kleidung, Bücher und Hausrat nach Bedarf finden kann.

Werbung für Freiwilligen-Einsätze in litauischen Tierheimen

Das Projekt wirbt für mehr Freiwilligentätigkeit in Tierheimen und die Sanierung von drei Tierheimen in Klaipeda. Außerdem soll es ausländischen Schülern ermöglicht werden, sich außerhalb der Schule ehrenamtlich zu engagieren.

Ökologischer Landbau in Polen

Beim Projekt „Sferyczny ogród badawczy“ geht es darum, junge Menschen von ihren schlechten Essgewohnheiten abzubringen, und Appetit auf einen eigenen ökologischen Landbau zu machen. Teil des Projekts ist der innovative Anbau von Nutzpflanzen in kugelförmigen Gewächshäusern. Junge Menschen aus der Umgebung können sich in allen Phasen — von der Aussaat bis zur Ernte — einbringen.

Wiederherstellung der Küste in Italien

Hauptziel des Projekts „Mare d’Inverno“ ist die Wiederherstellung eines natürlichen Küstenstreifens um Trani und Barletta. Es geht um mehr Umweltschutz und eine stärkere Sensibilisierung, wozu auch das Anlegen von Rad- und Gehwegen, das Säubern der Strände und die Aufforstung mit heimischen Baumarten gehören.