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Die „Youth Action Week“ in Strasbourg

Nina, Deutschland, 19

Würde die ganze Welt so kommunizieren und kooperieren, wie wir Jugendliche während der „Youth Action Week“, dann wären wir auf dem besten Weg zum Weltfrieden.

Ich komme aus der wunderschönen Hauptstadt Berlin und war als Vertreterin des jugendBEIRATs der Stiftung wannseeFORUM Teilnehmerin an der „Youth Action Week“ in Strasbourg im Europarat. Zusammen mit Jugendlichen aus allen Mitgliedsstaaten des Europarats, diskutierten wir über wichtige Themen wie Menschenrechte, Jugendpartizipation und Digitalisierung. Zum Ende der Woche lagen dem Europarat, passend zum 50. Geburtstag des Jugendsektors, 50 Aktionsvorschläge zu allen 3 Themen vor, die bewirken sollen, dass die Demokratie und die damit verbundene Beteiligung junger Menschen wiederbelebt werden.

Ich besuchte einen Workshop zu der Thematik „Digitalisierung“. Wir befassten uns mit der Problematik, inwiefern die Gesellschaft über die digitalen Medien und Möglichkeiten aufgeklärt sei und dass es in diesem Gebiet, vor allem in Deutschland, noch viele Ausbaumöglichkeiten existieren. Außerdem redeten wir über Chancengleichheit und welche Gesellschaftsgruppen Zugang zur Digitalisierung haben und welche nicht.

Neben der Arbeit in den Workshops wurde ein vielfältiges Programm vom Europarat angeboten. Von kulturellen Musikabenden mit Bühnenprogramm, künstlerischen Angeboten wie Poetryslams, Graffiti sprühen, stempeln und kreativen Schreiben, über nette Beisammensitzen im Youth Center und dem Hören von ESC Songs, bis hin zum großen Abschiedsessen und der Abschlussparty war alles dabei.

Aus dieser Woche habe ich so vieles mitnehmen können: Durch den Austausch mit Mitgliedern aus anderen Jugendorganisationen, konnte ich mich gut für meine eigene Organisation inspirieren lassen. Durch den Digitalisierungs-Workshop bekam ich viele Projektideen für den jugendBEIRAT, die wir hoffentlich in Zukunft umsetzen können. Aber abgesehen von vielen neuen Denkanstößen, bezüglich Demokratieverständnis und Jugendpartizipation, nehme ich vor allem das Zwischenmenschliche wieder mit in meinen Berliner Alltag! Ich habe unglaubliche Menschen aus ganz Europa kennengelernt, die mir neue Lebensperspektiven gegeben haben und die mir ermöglicht haben, weiter zu denken, als nur in der Bubble, in der ich mich jeden Tag befunden habe. Und neben eventuellen internationalen Kooperationsorganisationen für den jugendBEIRAT habe ich Freunde fürs Leben gewonnen.

Würde die ganze Welt so kommunizieren und kooperieren, wie wir Jugendliche während der „Youth Action Week“, dann wären wir auf dem besten Weg zum Weltfrieden.

Es war eine Woche, die ich niemals vergessen werde.

Updated on Freitag, 28/10/2022