Description of organisation

Die "Brandenburgische Schlösser gGmbH" (BSG) saniert mit Unterstützung der Stiftung "Deutsche Stiftung Denkmalschutz" (DSD) wertvolle Gebäude und historische Gärten.
Mehr als 500 Schlösser und Herrenhäuser, umgeben von Gärten und weitläufigen Parkflächen, sind ein besonderes Merkmal der brandenburgischen Kulturlandschaft. Viele dieser Schlossanlagen sind erhalten geblieben, wenn auch oft in schlechtem baulichen Zustand. Als Dokumente der deutschen und europäischen Geschichte und Architektur fordern sie die lebende Generation auf, sie für zukünftige Generationen zu bewahren. Die Eigentümer, bei denen es sich aufgrund des immensen finanziellen Bedarfs hauptsächlich um Gemeinden, Städte und das Bundesland Brandenburg handelt, sind häufig nicht in der Lage, die notwendigen Ressourcen für Sanierungs- und Instandhaltungskosten aufzubringen. Private potenzielle Käufer ziehen manchmal ihre Kaufabsichten zurück, weil sie Angst vor den Bedingungen für den Schutz historischer Denkmäler haben. Aus diesen Gründen haben im Dezember 1992 die DSD in Bonn und die brandenburgische Landesregierung beschlossen, eine gemeinnützige Gesellschaft zu gründen, die in Deutschland einen Vorbildcharakter hat. Das Wirken der BSG ist dem des "National Trust" in Großbritannien angelehnt. Es ist die Aufgabe unseres Unternehmens, sich um die Sanierung, Instandhaltung und den Erhalt von Herrenhäusern, Schlössern und deren Parkflächen zu kümmern. Nach nunmehr 28 Jahren intensiver Geschäftstätigkeit im Bereich hat die Sanierung von vielen Schlössern und Herrenhäusern zu deren Erhaltung beigetragen und wir können einen recht erfolgreichen Lebenslauf aufweisen.

Die hier beantragte Akkreditierung betrifft den 66 Hektar großen historischen Landschaftspark im Dorf Altdöbern (Brandenburg). Es ist einer der wichtigsten Schloss- und Parkanlagen in der unteren Lausitz. Der Park enthält einen französischen Barockgarten und einen 13 Hektar großen See mit erhaltenen historischen Bäumen. Das ehemalige Braunkohlefeld in der Umgebung wird derzeit neu kultiviert. Seit inzwischen 10 Jahren arbeiten Freiwillige im Alter zwischen 16 und 30 Jahren aus dem In- und Ausland gemeinsam an der Erhaltung und Rekonstruktion des historischen Parkdenkmals unter Anleitung eines erfahrenen Garteningenieurs. Die früheren Bergbauaktivitäten in der Region verursachten schwere Schäden an der Natur und stellten das Ziel einer qualifizierten Restaurierung des Parkensembles in Frage. Durch die Durchführung von Gartenarbeiten, die in kleinere Aktionsprojekte unterteilt sind, lernen die Freiwilligen die Aufgabenbereiche der Naturschutzarbeit kennen, sehen Umweltprobleme und arbeiten in einem internationalen Team, das eine interkulturelle Lernerfahrung fördert. Die Freiwilligen können eigene kleine Projekte im parkbezogenen Bereich entwickeln. Durch ihre Tätigkeit und ihre Einbindung in die dörfliche Gemeinschaft spüren sie, dass ihr Tun für die Erhaltung und Stärkung der Region von Bedeutung ist und in der ländlichen Gegend den interkulturellen Austausch fördert.