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Corona: Informier dich, hilf anderen und bleib gesund!
Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 28/04/2020
Die COVID-19-Pandemie breitet sich rasch aus. Am 11. März 2020 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Corona-Epidemie aufgrund der Gefährlichkeit und der schnellen Ausbreitung des Virus zur Pandemie.
Weltweit sind Tausende von Menschen infiziert. Die Europäische Union (EU) und ihre Mitgliedstaaten koordinieren aktiv ihre Bemühungen um Lösungen. Was tun sie — und was kannst du tun, um gesund zu bleiben und andere zu schützen?
Welche Maßnahmen haben die EU und ihre Mitgliedstaaten ergriffen?
Die Europäische Kommission koordiniert die gemeinsame COVID-19-Krisenreaktion. Sie stärkt das öffentliche Gesundheitswesen und federt die Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft ab. Mit allen Mitteln unterstützt sie ihre Mitgliedstaaten bei der Koordinierung der jeweiligen Maßnahmen und informiert objektiv über die Ausbreitung des Virus und wirksame Methoden zu dessen Eindämmung. Nähere Informationen findest du auf der Website der Kommission.
Beispielsweise haben alle Mitgliedsländer des Schengen-Raums dem Vorschlag für eine vorübergehende Beschränkung des nicht notwendigen Reiseverkehrs in die EU zugestimmt, der eine Schließung der Außengrenzen für mindestens 30 Tage vorsieht. Die EU hat eine Seite eingerichtet, um die Menschen über ihre Fluggastrechte zu informieren. Sie investiert auch in Forschungsprojekte zur Erprobung und Entwicklung von Behandlungsmethoden.
Die einzelnen Präventivmaßnahmen können sich von Mitgliedstaat zu Mitgliedstaat unterscheiden, weil sich das Virus unterschiedlich rasch in Europa ausbreitet.
Informier dich — am besten aus offiziellen Quellen!
In den sozialen Medien werden reichlich Fake News über das Virus verbreitet. Deshalb ist es ratsam, Inhalte zu überprüfen, bevor du sie teilst, zuverlässige und aktuelle Quellen wie die Informationsseiten der WHO oder die COVID-19-Seiten des ECDC anzuzapfen und auf den entsprechenden Seiten der nationalen Behörden der EU-Länder nachzuschauen.
Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) verfolgt die Ausbreitung aufmerksam, schätzt Risiken ein, erstellt Leitlinien für die öffentliche Gesundheit und berät die EU-Mitgliedstaaten und die Kommission in ihrem Handeln. Auf dieser Website findest du nützliche Informationen zur Ausbreitung des Virus in Europa mit klugen Fragen und Antworten.
Die EU-Kommission arbeitet eng mit Online-Plattformen zusammen, um gegen Fake News vorzugehen. Einen wichtigen Beitrag leistest auch du schon, wenn du Informationen aus zweifelhaften Quellen nicht ungeprüft weiterleitest.
Was kannst du gegen die Ausbreitung des Virus tun?
Zur Bekämpfung dieser Krankheit kann jeder Einzelne Vorsichtsmaßnahmen treffen. Die WHO nennt 7 Maßnahmen, mit denen du die Ausbreitung des Virus stoppen kannst. Im Video erfährst du, wie!

Neben diesen gesundheitlichen Empfehlungen raten die meisten Länder den Menschen, Abstand zu anderen zu halten (in der Regel mindestens 1 Meter) und zu Hause zu bleiben, um sich und andere vor Krankheit zu schützen.
#stayhome ist zu einem Schlagwort fürs Gesundbleiben und für Eigenverantwortung geworden. Auch wenn die meisten von uns mit leichten Symptomen davonkommen, leiden andere unter Umständen schwer. Wenn du daheimbleibst, stoppst du die Ausbreitung des Virus, was wiederum unsere Gesundheitssysteme entlastet und die Chancen der Schwerkranken erhöht.
Was kannst du tun, um anderen zu helfen?
Erstens solltest du die Empfehlungen der Regierung zur Eindämmung der Krankheit befolgen. Dann kannst du anderen in dieser schwierigen Zeit helfen. Viele Solidaritätsmaßnahmen entwickeln sich spontan, da die Menschen versuchen, einander zu helfen, vor allem denjenigen, die besonders schutzbedürftig sind. Du kannst älteren Nachbarn, die ihre Wohnung nicht verlassen dürfen, die Einkäufe abnehmen (Abstand halten!) oder Kindern bei den Schulaufgaben helfen.
Manche Länder haben junge Menschen aufgefordert, schutzbedürftige Gruppen zu unterstützen, um die sozialen Folgen der derzeitigen Krise zu mildern. Frankreich beispielsweise bietet jungen Menschen eine Freiwilligentätigkeit im Rahmen der „Réserve Civique“ an. Auf der entsprechenden Plattform haben sich innerhalb von 2 Tagen 100 000 junge Menschen angemeldet, um Solidarität vorzuleben!
Italien hat die Kampagne „Digitale Solidarität“, die Online-Unternehmen und -verlage zu kostenlosen Dienstleistungen auffordert, damit Menschen von zu Hause aus arbeiten und studieren können oder etwas Ablenkung bekommen. Hier können kostenlose Online-Zeitungen, schnelleres Internet und Zugriff auf E-Learning-Plattformen beantragt werden. Unternehmen können sich melden und ihre Dienste kostenlos anbieten.
Welche Auswirkungen hat Corona auf die EU-Jugendprogramme?
Im Kampf gegen das Virus haben die meisten EU-Länder die Reise- und Versammlungsfreiheit eingeschränkt. Das gilt natürlich auch für alle EU-Jugendprogramme. Deshalb hat die EU viele Programme, die im Frühjahr stattfinden sollten, gestrichen, verschoben oder neu angesetzt. Mehr zu den einzelnen Initiativen:
- DiscoverEU: wird bis auf weiteres verschoben.
- Europäisches Solidaritätskorps: die meisten Maßnahmen sind betroffen. Empfehlungen für Organisationen und Einzelpersonen
- Erasmus+: die meisten Maßnahmen sind betroffen. Empfehlungen für Organisationen und Einzelpersonen
- Virtueller Erasmus+Austausch: Projekte sind noch im Gange.
Infoblatt der Kommission: COVID-19 – Ratgeber zu Mobilitätsmaßnahmen im Rahmen von Erasmus+ des Europäischen Solidaritätskorps