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Participants in the European Master’s Programme in Human Rights and Democratisation learn a mix of theory and practical skills. © EMA Participants in the European Master’s Programme in Human Rights and Democratisation learn a mix of theory and practical skills. © EMA

Von der EU geförderter Masterstudiengang verhilft Menschenrechtsaktivisten zum erfolgreichen Karrierestart

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 29/09/2020

Du willst deine Leidenschaft für Menschenrechte zum Beruf machen und etwas bewirken? Ein von der EU finanzierter Masterstudiengang bietet erstklassige Seminare und Vorlesungen, internationale Studienreisen und Unterstützung für Absolventen, die dich deinem Traumjob näher bringen.

In diesem Video kommen Absolvent(inn)en zu Wort.

 

Der Global Campus of Human Rights ist ein internationales Netzwerk von 100 Hochschulen. Das von der EU finanzierte Netzwerk fungiert als Koordinierungszentrum für Menschenrechtsexperten und Ressourcen aus aller Welt. Sein wichtigstes Lehrprogramm, der Europäische Master für Menschenrechte und Demokratisierung (EMA), wurde 1997 begründet und ist damit der älteste von der EU finanzierte Masterstudiengang.

Jedes Jahr erhalten die 15 Absolventen mit den besten Noten bezahlte Praktikumsstellen bei einschlägigen Organisationen wie etwa den Vereinten Nationen oder der EU. Die 27-jährige Französin Moana Genevey nahm nach ihrem Abschluss 2015 an einem dieser Praktika bei der EU-Delegation bei den Vereinten Nationen in New York teil.

„Das war einfach eine tolle berufliche Erfahrung!“, so Moana. „Ich habe in den fünf Monaten dort ein tieferes Verständnis der Arbeitsweise der Vereinten Nationen und der EU erworben und zugleich in einer sehr lebendigen Stadt gelebt.“
Neun von zehn Absolventen fanden anschließend eine Stelle bei einschlägigen staatlichen Organisationen, internationalen Organisationen, Institutionen und NRO, Privatunternehmen oder Hochschulen. Ein wichtiger Aspekt des Programms besteht darin, dass die Teilnehmer auch nach dem Abschluss weiter gefördert werden. Sein Verband EMAlumni leistet Unterstützung bei künftigen Projekten und der Laufbahnentwicklung. 

Neue Kompetenzen in einem sozialen Umfeld

Der ganzjährige Lehrgang vermittelt theoretisches Wissen in Kombination mit praktischen Fähigkeiten. Zur Ausbildung von jährlich 100 Studierenden aus der EU und darüber hinaus gehört eine Studienreise, bei der sich die Teilnehmer in einem realitätsbezogenen Kontext eingehend mit ihren bevorzugten Themen – wie Demokratie und Recht – befassen können.

Die 31-jährige Ungarin Emoke Bebiak war vom sozialen Aspekt des Kurses und der Vielfalt seiner Teilnehmer sehr angetan. 
„Ich war wirklich überrascht, wie viel ich von meinen Mitstudenten gelernt habe“, erklärt sie. 
Emoke tauschte bei Mahlzeiten und Spaziergängen häufig Erfahrungen mit ihren Kollegen aus aller Welt aus. Mittlerweile arbeitet sie in Genf (Schweiz) bei der Right Livelihood Foundation.

„Am meisten gefallen hat mir die Vielfalt“, äußert die Belgierin Danaé Coquelet. „Bei dem Kurs kamen Menschen aus allen Ecken der Welt zusammen, die in verschiedenen Bereichen studiert hatten.“
In ihrem zweiten Semester befasste sich die heute 27-jährige Danaé an der Beiruter Universität Saint-Joseph mit Migration und dem Nahost-Kontext. Sie arbeitet nun als Attaché für das belgische Programm zur Neuansiedlung von Flüchtlingen.

„Dank meiner EMA-Studien und meiner Feldforschung im Libanon konnte ich mir das benötigte Fachwissen aufbauen“, erklärt sie.
Der Kurs steht allen offen, die über einen Hochschulabschluss in einem einschlägigen Fachgebiet wie Rechts- und Sozialwissenschaften verfügen. Darüber hinaus werden sechs Masterstudiengänge speziell zu bestimmten Regionen angeboten. Auf der Website Global Campus of Human Rights findest du Informationen zu dem Bewerbungsverfahren und den Bewerbungsfristen.