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U-Report: die Macht etwas zu verändern liegt in deiner Hand!

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 29/09/2020

Von der Ukraine bis nach Mosambik bietet U-Report, die kostenlose Kommunikationsplattform von UNICEF, jungen Menschen weltweit die Möglichkeit, sich Gehör zu verschaffen und Entscheidungsträger zu erreichen.

Und das kann mit Unterstützung der EU zu positiven Veränderungen in ihrem Leben führen.

Junge Menschen auf der ganzen Welt nehmen die Sache selbst in die Hand, um etwas zu bewirken. Aber nicht über Twitter, Facebook, Snapchat oder Instagram. Hier geht es um U-Report.

Schnappt euch euer Handy und folgt U-Report Global auf Facebook Messenger. Es ist eine kostenlose Kommunikationsplattform der UNICEF. Sie ist einfach zu bedienen, vertraulich, bietet Echtzeitinformationen und Feedbackmöglichkeiten. 

Was hast du davon?

Rede mit bei Themen, die dich und dein Umfeld betreffen. Lass die Entscheidungsträger in deiner Gemeinde wissen, was dir auf dem Herzen liegt, was dir schlaflose Nächte bereitet oder welche Veränderungen du in deiner Region sehen möchtest. Du bekommst aktuelle Informationen zu Themen, die dich und junge Menschen weltweit bewegen, wie Corona und Gesundheit, Arbeit, HIV/Aids oder Hygiene- und Sanitärversorgung.

NROs, die Zivilgesellschaft, Regierungsvertreter und gewählte Entscheidungsträger können die auf U-Report veröffentlichten Informationen nutzen, um deine Bedürfnisse zu verstehen und darauf zu reagieren.

Es gibt bereits über 11 Millionen U-Reporter in 67 Ländern, von der Dominikanischen Republik bis nach Indonesien. Worauf wartest du noch?

Umbruch in der Ukraine

Um deine Anliegen von der digitalen in die reale Welt zu tragen, veranstaltet U-Report Events, bei denen U-Reporter zusammenkommen.
„From Dreams to Action“ ist ein jährliches Forum für alle, die regelmäßig an Umfragen auf U-Report teilnehmen. Es bringt junge Menschen wie dich zusammen, damit ihr Ideen zur Verbesserung der Welt austauschen könnt. 

Im Oktober 2018 fand das Event in Sviatohirsk statt, einer Stadt im krisengebeutelten Osten der Ukraine. Siebzig Reporter in 18 Teams aus der ganzen Ukraine nahmen teil und lernten, wie sie ihre Projekte entwerfen und umsetzen können – eine Fähigkeit, die nicht unbedingt in der Schule gelehrt wird.

Ein Teammitglied des StudySpace Urban Library – Mariupol-Projekts berichtet: „Unsere Erwartungen erfüllen sich bereits. Wir haben von den Podiumsdiskussionen und Workshops viel Interessantes gelernt – über das gesellschaftliche Engagement junger Menschen und wie es wirksam gestaltet werden kann.“ Mit ihrem Projekt wollen sie Räume für den Austausch und die Entwicklung von Ideen schaffen – Ideen darüber, wie das Leben in ihrer Stadt verbessert werden könnte.

Fünf Teams erhielten Fördermittel, um ihre Träume zu verwirklichen. Darunter waren Projekte zur Erkundung unbekannter Orte in der Ukraine, 3D-Modellierungskurse, Führungsseminare und ein Projekt zur Errichtung eines Abfallwirtschaftssystems in einem Dorf in der Nähe des Konfliktgebiets. 

Über U-Report gelang es den einzelnen Teams, 100 bis 500 Freunde zur Teilnahme an ihren Projekten zu ermuntern.

UNICEF und die EU – Zusammenarbeit für junge Menschen

In Konfliktgebieten lebenden ukrainischen Schulkindern fehlt es an Hygieneartikeln, Privatsphäre während der Menstruation und sanitären Einrichtungen.
Kinder werden nicht über sexuelle Gesundheit und Menstruationshygiene aufgeklärt – über diese Themen wird einfach nicht genug gesprochen. Einige Mädchen werden während der Menstruation von anderen Mädchen gemobbt oder schikaniert.

Aufgedeckt wurde dies bei U-Report-Umfragen in den Gebieten Donezk und Luhansk, an denen 9 000 junge Menschen teilnahmen. Kinder beantworteten Fragen zu Themen wie Online-Sicherheit und Gewaltprävention, Klimawandel, Konfliktlösung, Bürgerbeteiligung, Gesundheitsversorgung und Bildung.

Ihre Teilnahme erfolgte im Rahmen eines von der UNICEF und der EU finanzierten Projekts zur Unterstützung junger Menschen in diesem Teil Europas. Dank der Zusammenarbeit dieser Organisationen wurden Informationskampagnen zur Gesundheit von Frauen gestartet, Hygienepakete verteilt und sanitäre Einrichtungen in Schulen verbessert.

Helden in Mosambik

„Ich fühle mich wie ein Held. Jetzt kann ich bewusste Entscheidungen treffen. Ich helfe Mädchen, die dasselbe durchmachen wie ich. Ich teile meine Geschichte und begleite sie.“
Das sagt Filomena, eine 22-jährige Mosambikanerin, die jungen Mädchen bei der Bewältigung von Schwierigkeiten hilft, die sie aus ihrer Kindheit kennt. In Mosambik heißt U-Report SMS Biz.
Filomena ist eine von vielen Mentorinnen, die vom SMS Biz-Programm ausgebildet wurden, um andere junge Menschen zu unterstützen. Sie antwortet auf ihre Fragen zu Kinderehe, Gewalt, HIV und Gesundheit.

In Mosambik sind über 291 000 Kinder bei SMS Biz angemeldet. Mädchen und Jungen bekommen dadurch Antworten auf Fragen, die sie Erwachsenen nicht stellen wollen, zum Beispiel über ihre Rechte, Beziehungen, Sexualität, HIV und Aids.

Dank der Zusammenarbeit der Spotlight-Initiative und SMS Biz werden Beratungsstellen eingerichtet. Dort werden junge Frauen zu Mentorinnen ausgebildet und lernen, wie sie auf Anfragen über SMS reagieren können. Dadurch haben mehr Menschen schnelleren Zugang zu Hilfe. 

Die Beratungsstelle in der Provinz Nampula bildet 20 Mentorinnen aus, die gemeinsam bis zu 30 000 Fragen im Monat beantworten können.
Der Zugang zu solchen Informationen ist wichtig. Laut der Spotlight-Initiative sind in Mosambik etwa 46 % der Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren schwanger oder haben bereits Kinder. 

Fehlender Zugang zu Bildung in Kombination mit geschlechtsbezogener Gewalt hindert viele daran, ihr Potenzial zu entfalten.
Auch du kannst helfen – also ab an die Tasten und Potenzial freilegen!