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© Unsplash - Markus Spiske © Unsplash - Markus Spiske

Jugendengagement für einen grüneren Planeten

Zuletzt aktualisiert am Freitag, 27/08/2021

In ganz Europa gehen tausende junge Menschen auf die Straße, um Entscheidungsträger/-innen aufzufordern, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen.

Wir trafen einige Jugendbotschafter/-innen, die sich in laufenden Projekten zur Bewältigung dieser Herausforderungen engagieren, auf der Veranstaltung „Youth For Biodiversity“, welche im November 2019 von der DG Umwelt der Europäischen Kommission organisiert wurde. Die grünste Generation jemals? Findet heraus, was sie tun und was ihr tun könnt, um den Planeten zu retten.

 

Was hat das Engagement gegen den Klimawandel ausgelöst?

 

Warum setzt sich diese Generation gegen den Klimawandel ein? Schon von klein auf haben sie vom Klimawandel gehört, und auch in ihrem täglichen Leben sehen sie dessen Auswirkungen. Nathan engagiert sich bei der Plattform Youth and Environment Europe, die viele europäische Jugendorganisationen vernetzt, die sich für Umweltschutz einsetzten. Sein Moment der Offenbarung kam direkt von seinem Heimatland, als er die Alpen schmelzen sah.

 

Sie alle wollen etwas Sinnvolles in ihrem Leben tun, indem sie ihr Studium und ihr Interesse für Natur- und Umweltthemen verbinden. Dies ist bei Alex der Fall, der einen Masterabschluss in Umweltschutz hat und in einer NGO (Nichtregierungsorganisation) aktiv wurde, um Brücken zwischen jungen Menschen und Entscheidungsträger/-innen der Politik auf europäischer Ebene zu bauen. "Auf EU-Ebene gab es bei der umweltpolitischen Entscheidungsfindung keine hohe Beteiligung junger Menschen, und wir wollten Menschen zusammenbringen". Auf diese Weise ist er zu Generation Climate Europe (GCE) gekommen, eine Umweltkoalition der wichtigsten auf europäischer Ebene tätigen Jugendorganisationen und Netzwerke.

 

 

Tut die Europäische Union genug?

 

Die Europäische Union befürwortet nachdrücklich die Bekämpfung des Klimawandels auf internationaler Ebene. Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen rief einen Europäischen Grünen Deal im Dezember 2019 aus. Ist das genug und was könnte die EU zusätzlich tun?

 

"Europa tut viel in diesem Bereich; weltweit ist es führend in Hinblick auf Nachhaltigkeit und Umweltstandards", sagt Corentin, "aber es ist offensichtlich nicht genug". Er glaubt an das Engagement junger Menschen in Entscheidungsfindungsprozessen, ein Ziel von Up for Europe, um jungen Europäer(inne)n eine Stimme zu geben und ihre ökologische Achtsamkeit und Partizipation zu bestärken.

 

Nadine und Nynke haben Pollinators Ambassadors ins Leben gerufen, eine Initiative, die sich auf pestizidfreie Landwirtschaft und Bienenzucht konzentriert. Für sie könnte die EU mehr Unterstützung für junge Start-Ups in dem Bereich bieten, mithilfe von “klein angelegten Finanzierungsmöglichkeiten, sodass lokale Projekte von Grund auf neu entstehen können”. Nachhaltigkeit sollte sich in allen EU-Politiken und Förderprogrammen wiederfinden, ergänzt Monika.

 

 

Wie kann jede/-r von uns etwas verändern?

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, aktiv zu werden. "Jede Kleinigkeit hilft. Ich weiß, dass es sich anfühlen kann, als könnte eine Person mit einem Schild keine politische Veränderung bewirken, oder, dass eine Person, die weniger fliegt, nichts verändert, aber wenn wir alle das tun, dann macht es einen Unterschied. Also glaube daran und engagiere dich", sagt Monika, von der European Students’ Union.

 

Geht zu Streiks, informiert euch, engagiert euch in Jugendorganisationen, lokalen Initiativen und in der Politik, schlagen Nathan, Corentin und Alex vor. Die Bildung über nachhaltige Entwicklung sollte Priorität haben, um die Achtsamkeit unter jungen Menschen zu steigern, betont Monika.

 

Auch von Nadine und Nynke kommen einige Ermutigungen für junge Menschen, die Projekte im Umweltbereich aufbauen möchten: "Habe keine Angst; egal wie groß dein Traum ist, den du erreichen möchtest, wie unrealistisch deine Bemühungen gerade erscheinen mögen, fange mit einem kleinen Schritt an und du musst es nicht alleine tun".

 

 

Was ist der Europäische Grüne Deal?

 

Mit dem Europäischen grünen Deal, der letzten Dezember 2019 von der Europäischen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bekanntgegeben wurde, hat die Europäische Union den Klimawandel oben auf ihre politische Agenda gesetzt. Der Deal hat ein ultimatives Ziel: Europa im Jahr 2050 zum weltweit ersten klimaneutralen Kontinent zu machen.

 

Wie geht das? Erstens durch die Konzentration auf vier zentrale Bereiche: Energie, Gebäude, Industrie, Mobilität sowie die Arbeit daran, während gleichzeitig ein inklusiver Umstieg gewährleistet wird, der keine Personen oder Regionen zurücklässt. Unternehmen erhalten Hilfe, um weltweit führend bei sauberen Produkten und Technologien zu werden. Zusammen mit der Unterstützung der jüngsten Generationen wird alles erreichbarer sein.
 

Lest mehr über diese wichtige Initiative hier.

 

Nb: Die Videos und genannten Zitate beinhalten die Sichtweise der jungen Menschen, die interviewt wurden. Deshalb übernimmt die Europäische Kommission keine Verantwortung dafür.