Die Küstenstadt am Schwarzen Meer ist die älteste durchgehend bewohnte Stadt Rumäniens, und das sieht man, wenn man durch ihre Straßen schlendert. Das Museum für Volkskunst („Muzeul de Artă Populară“) ist in einem aufwendigen Gebäude im typischen rumänischen Neo-Brâncoveanu-Stil untergebracht, das früher sowohl Rathaus als auch örtliches Postamt war. Hier kannst du das reich verzierte traditionelle Kunsthandwerk der Region aus Keramik, Holz und Metall entdecken. Nur wenige Gehminuten weiter befindet sich das Museum für Nationalgeschichte und Archäologie – und gleich nebenan ein eindrucksvolles römisches Gebäude mit antikem Mosaikboden.
Die größte Hafenstadt am Schwarzen Meer und „maritime Hauptstadt Bulgariens“ lädt mit ihrer atemberaubenden Uferpromenade zum Verweilen nach einem langen Tag ein. Im August zieht es mehr als 15 000 Besucher*innen zum Internationalen Folklorefestival „Varna Summer“ in die Stadt, bei dem Folkloregruppen aus aller Welt in einem Freilufttheater am Meer auftreten. Varna ist zudem Schauplatz der Internationalen Kunst- und Handwerksmesse „Bulgarika“, der größten Kunstausstellung Bulgariens, sowie des Internationalen Filmfestivals „Love is Folly“. Die Messe verbindet Tradition und Moderne, indem sie kreativen Köpfen aus Kunst, Handwerk und Musik eine Plattform bietet. Nur eine knappe halbe Stunde mit dem Zug von Varna entfernt befindet sich der Barite Komplex, ein Freilichtmuseum mit traditionellen Häusern und charakteristischem bulgarischem Handwerk. Pflanzenliebhaber kommen in den Gärten und Parks von Varna voll auf ihre Kosten, etwa im maritimen Meeresgarten oder im Botanischen Garten der Universität.
Die ehemals unter dem Namen Konstantinopel bekannte Metropole erstreckt sich gleich über zwei Kontinente: Asien und Europa. Mit 15 Millionen Einwohner*innen ist die Stadt die bevölkerungsreichste Europas. Volkskunst ist in Istanbul allgegenwärtig, vor allem in Form der türkischen Marmorierkunst „Ebru“, der Miniaturmalerei und der türkischen Kalligrafie. Die bekanntesten Werke findest du im Museum für türkische und islamische Kunst („Türk ve İslâm Eserleri Müzesi“), der weltweit umfangreichsten Sammlung islamischer Kunstwerke. Mach vor deiner Abreise unbedingt noch einen Abstecher zum Großen Basar – einem weitläufigen Markt mit vielen freundlichen Gesichtern, bunten Laternen und labyrinthartigen Gängen!
Eskişehir liegt am Ufer des Flusses Porsuk Çayı und heißt übersetzt „alte Stadt“ – einigen Schätzungen zufolge soll sie nämlich über 4 000 Jahre alt sein. In der Nähe der Kurşunlu-Moschee befindet sich das Eskișehir-Handwerkszentrum, in dem noch immer traditionelles Handwerk wie Vergolden und Glasblasen ausgeübt wird. Bei einem Spaziergang durch die malerische Altstadt von Eskişehir kannst du die zahlreichen Häuser aus dem 19. Jahrhundert bewundern, von denen heute viele Volkskunstgeschäfte beherbergen. Dort kannst du auch Boza probieren, ein dickflüssiges, cremiges, fermentiertes Getränk mit Zimt-Topping.