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A.1 Was ist DiscoverEU?

DiscoverEU ist eine Aktion des Programms Erasmus+. Sie schickt 18-Jährige auf eine spannende Zugreise durch Europas atemberaubende Landschaften und seine endlose Vielfalt an Städten und Dörfern. Gleichgesinnte treffen, die Unabhängigkeit genießen, Selbstvertrauen tanken und erfahren, was die Europäer/innen eigentlich ausmacht – all das gehört zu DiscoverEU. Jedes Jahr gibt es zwei Bewerbungsrunden, die auf dem Europäischen Jugendportal angekündigt werden und in denen die EU Travel-Pässe und Rabattkarten an ausgewählte Teilnehmende vergibt.
 

Picture of Linda

Frewiwilligendienst in Belgien

Linda, Deutschland

Mein Hightlight war eine internationale Jugendbegegnung mit jungen Leuten aus Belgien, Italien, Martinique und Guadeloupe.

Ich bin Linda und habe in einem Projekt für Bewohner*innen von Sozialwohnungen gearbeitet und dort Veranstaltungen mit und für Kinder, Familien und ältere Personen organisiert, z.B. eine Nachmittagsbetreuung für Kinder, ein Internetcafé oder Filmabende. Außerdem habe ich mit Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen zum Thema Mobilität gearbeitet und dabei bei Infoveranstaltungen, Camps und der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Mein Hightlight war eine internationale Jugendbegegnung mit jungen Leuten aus Belgien, Italien, Martinique und Guadeloupe..

Mein Freiwilligendienst hat mich sehr bereichert, insbesondere die Begegnungen mit Menschen mit verschiedenen Hintergründen, mit denen ich teilweise immer noch in Kontakt stehe. Ich habe während meines Freiwilligendienstes mit zwei ehemaligen Freiwilligen eine informelle Initiative gegründet, um Freiwillige aus ganz Belgien zu vernetzen. Das hat mir gezeigt, dass ich viel Spaß daran habe, Menschen zusammenzubringen.

Updated on Mittwoch, 13/04/2022

Portrait of Vaiva

Eine bessere Welt

Vaiva, Litauen, Age 10

Ich wünsche mir, dass alle Menschen endlich verstehen, wie sehr wir unsere Erde verschmutzen, und etwas dagegen tun.

Ich wünsche mir, dass wir saubere Luft atmen können, und dass Umweltverschmutzung und Tierquälerei gestoppt werden. Ich wünsche den Menschen in Nordkorea oder Belarus ein besseres Leben. Sie sollen frei sein und ein besseres Leben als heute führen können – und nicht mehr unter ihren Präsidenten leiden. Ich wünsche mir, dass wir alle friedlich und ohne Krieg leben, denn Kriege bringen niemandem etwas.
 
Ich glaube aber, dass die Welt weiter verschmutzt wird, dass Wälder und Bäume sterben und Roboter unsere Arbeit übernehmen. Wir werden keine saubere Luft haben; unsere Flüsse und Meere werden noch verschmutzter sein, und wir werden mehr Müll produzieren als heute.
 
Ein Mensch alleine kann dagegen aber nichts tun. Wir alle müssen handeln und etwas für eine positive Zukunft tun. Man muss nicht immer mit dem Auto fahren; man kann zu Fuß gehen, mit dem Rad, einem Scooter oder den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Die Autoabgase verschmutzen nämlich unsere Luft – und das riecht man auch. Ich kaufe nur Tüten, Verpackungen oder Strohhalme aus Papier oder einem anderen ökologischen Material. Wir müssen auf unsere Welt achtgeben und dürfen sie nicht noch mehr verschmutzen. Nur gemeinsam können wir die Zukunft gestalten.

Gefühlslage

Wenn ich in die Zukunft blicke, habe ich Angst, dass unsere Tier- und Pflanzenwelt komplett verschwindet. Ich wünsche mir aber, dass alles gut wird.

Tatkraft

Alleine kann ich nichts bewirken. Alle Menschen müssen die Gefahr erkennen und gemeinsam etwas dagegen unternehmen. Ich kann die sozialen Medien dazu nutzen, um auf die Umweltverschmutzung aufmerksam zu machen, damit mehr Menschen verstehen, was das für unsere Zukunft bedeuten könnte.
 

 

Updated on Mittwoch, 09/02/2022

Portrait of Ainhoa

Die Zukunft gehört uns. Gestalten wir sie nach unseren Wünschen.

Ainhoa, Spanien, Age 25

Einfach so sein zu können, wie man ist – frei und ohne Vorurteile. Das wünsche ich mir.

In einem Song aus dem Disney-Film „Encanto“ heißt es: „[...] Ich brauch' nur eine Chance, eine winzige Chance. Es geht schon viel zu lang, ich steh' am Rand. Sieh mich doch an! […]“ 

Diese Zeilen spiegeln für mich das wider, was ich mir von der Zukunft erwarte: Veränderungen, Chancen und Taten im realen Leben. 

Ich wünsche mir, dass die Zukunft uns jungen Menschen viele Chancen bietet – insbesondere dort, wo sie uns heutzutage fehlen, z. B. am Arbeitsmarkt. Diese Chancen werden uns jedoch verwehrt, wenn die akademische Ausbildung bei der Jobsuche genauso wichtig ist wie die Berufserfahrung. Uns ist bewusst, dass ein bestimmtes Bildungsniveau für einen so kompetitiven Markt notwendig ist. Daher studieren wir, schließen ein Masterstudium – oftmals sogar zwei – ab. Wir lernen Sprachen, Soft Skills usw. – wir geben unser Bestes. Dann stehen wir am Anfang unseres Berufslebens – und niemand will uns eine erste Chance geben. Klar – an der Universität fehlt uns einfach die Möglichkeit, praktische Erfahrung zu sammeln. 

Ich wünsche mir auch, dass die Zukunft für alle gleich ist und niemand diskriminiert wird: weder aufgrund des Geschlechts noch aufgrund der Hautfarbe, Herkunft oder sexuellen Orientierung. Mit anderen Worten: Ich wünsche mir, dass wir unsere Vielfalt als Stärke sehen – und nicht als Problem. Einfach so sein zu können, wie man ist – frei und ohne Vorurteile.

Ich wünsche mir viel von der Zukunft. Ich glaube aber auch, dass wir dafür eben Veränderungen und Chancen brauchen. Und dafür müssen wir was tun und aktiv werden. Es liegt in unseren Händen – in jeder einzelnen von uns. Ich wünsche mir nicht nur eine Zukunft für meine Generation, sondern auch eine Zukunft für unsere Kinder. Ich glaube, der Schlüssel hierzu ist Bildung. Die großen Veränderungen geschehen nicht von allein und sofort. Alle jungen Menschen sollten nach diesen Werten streben – nur so können diese Veränderungen und diese Vision Wirklichkeit werden.

Gefühlslage

Ich habe Hoffnung und Mut: um von Gleichgesinnten weiterhin zu lernen, mit ihnen nach vorn zu schreiten und von ihnen inspiriert zu werden.

Tatkraft

Ich glaube, nichts motiviert so sehr wie die Ziele, die man sich selbst gesetzt hat. Die Entschlossenheit und der Wunsch, sie zu erreichen, übertragen sich schließlich auch auf andere und deren eigene Ziele. Und genau das brauchen wir: Menschen, die Veränderung wollen und sich dafür einsetzen.
 

 

Updated on Mittwoch, 09/02/2022

Portrait of Ioanna

Eine Zukunft mit weniger Plastik in der klinischen Forschung

Ioanna, Belgien, Age 20

Ich wünsche mir eine Zukunft, in der medizinische Forschung und Nachhaltigkeit nebeneinander bestehen können.

Als internationale Pharmazie-Studentin mit Job in der Pharmabranche würde ich mir wünschen, dass sich in den kommenden Jahren einiges tut. Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden immer wichtiger. In Naturwissenschaften wie Biologie und Chemie ist Einwegplastik wichtig für ein steriles Umfeld, aber gleichzeitig ein Problem aufgrund der hohen Abfallmengen. Ich bin zuversichtlich, dass mehr Biotech-Unternehmen in Nachhaltigkeit investieren und positive Veränderungen in Bezug auf Plastikabfälle in der klinischen und der Laborforschung bewirken.

Gefühlslage

Ich bin im Grunde zuversichtlich, da ich davon überzeugt bin, dass wir den Wandel hin zu einer besseren Zukunft schaffen können. Wir vergessen viel zu oft, wie viel Macht jeder Einzelne von uns hat, und wie viel wir erreichen können, wenn wir ein gemeinsames Ziel verfolgen. Ich glaube, dass mit einer führenden Hand und der richtigen Unterstützung eine Zukunft möglich ist, in der medizinische Forschung und Nachhaltigkeit koexistieren, und die für alle jungen Europäer/innen offen steht.

Tatkraft

Ich bin fest davon überzeugt, dass wir alle unsere eigene Zukunft in der Hand haben und Teil des großen Ganzen sind. Die kleinen individuellen Taten vollenden schließlich das Gesamtbild. Der Wille zur Selbstaufklärung und zur Umsetzung unseres Wissens ermöglicht es uns, unsere Zukunft zu beeinflussen und zu gestalten.
 

Updated on Mittwoch, 26/01/2022

Portrait of Rémi

Die Möglichkeiten voll ausschöpfen

Rémi, Frankreich, Age 21

Ich wünsche mir, dass künftige Generationen unsere Weltanschauung teilen – und dass die Ausbeutung unseres Planeten endlich ein Ende hat. Es ist unsere Pflicht, diese Fehler nun zu beheben.

Die Gesundheit unserer Erde und ihrer Bewohner sollte für alle Institutionen und Regierungen oberste Priorität haben. Der technologische Fortschritt ist schon jetzt – Anfang 2022 – bemerkenswert. Das Wohlergehen unserer Umwelt und die Gesundheit von Menschen sollten in der Forschung und Entwicklung berücksichtigt werden. Über 95 % des Weltvermögens entfallen auf „Smart Money“, also Geld, das von erfahrenen Investoren kommt. Ihr Auftrag ist es, im Wohle der Menschheit zu handeln. Unternehmen, die jedoch Gewinne auf Kosten der Umwelt und der menschlichen Gesundheit erzielen, schaufeln sich ihr eigenes Grab. Die Ressourcen unseres Planeten sind erschöpft. Auch der Letzte wird irgendwann erkennen, dass der ökologische Wandel dringend notwendig ist.

Ich hoffe, dass wir 2040 über saubere und leistungsfähige Energiequellen verfügen. Ich glaube, dass uns insbesondere die internationalen Projekte ITER und DEMO eine aufstrebende und grüne Zukunft in Bezug auf die Energieerzeugung ermöglichen werden.

Aus politischer Sicht muss jedoch noch viel getan werden, vor allem die Haltung unserer führenden Politiker muss sich ändern, denen es oftmals an Mitgefühl, Realismus und Altruismus fehlt.
Als Franzose habe ich das Gefühl, dass viele Länder, darunter auch Frankreich, bestimmte Freiheiten der Bürger/innen verletzen und die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte missachten.

Steuergeld und „Smart Money“ werden meiner Ansicht nach in Bereichen eingesetzt, die keine umwelt- oder humanitärpolitischen Prioritäten sind. Die finanzielle Förderung militärischer Bereiche steht in keinem Verhältnis zu unseren tatsächlichen Bedürfnissen. Und das kann ich als Beschäftigter in diesem Bereich aus erster Hand behaupten.

Gefühlslage

Energiebezogene, politische und wirtschaftliche Umwälzungen sind unvermeidlich. Nur mit besseren Grundlagen, Strategien und Maßnahmen können wir unseren Planeten und unsere Gesellschaft künftig schützen.

Tatkraft

Eine kleine Tat einer einzelnen Person kann Millionen von Menschen mitreißen und eine große Wirkung erzielen. Ich werde mich auch weiterhin für eine bessere Welt einsetzen. Ich möchte gesellschaftlichen Einfluss ausüben können, damit ich meiner Stimme Gehör verschaffen und mehr bewirken kann.

 

Updated on Mittwoch, 26/01/2022

Picture of Arlynn

Kinder haben das Recht auf eine Zukunft, in der alle gehört werden

Arlynn, Niederlande, Age 13

Wenn wir etwas ändern wollen, müssen wir jetzt damit beginnen.

Ich bin auf das Gymnasium Breda in den Niederlanden gegangen – in eine tolle Klasse mit großartigen Freunden. Wir alle waren unterschiedliche Typen mit unterschiedlichen Interessen und Hintergründen. Doch nicht jeder konnte das akzeptieren. Einer meiner Freunde trug beispielsweise Röcke. Und dafür wurde er manchmal verspottet. Solche Reaktionen finde ich persönlich unangebracht. Ich wünsche mir eine Zukunft, in der wir alle einfach wir selbst sein können.

Aus diesem Grund habe ich mich auch dem KinderTrendrede-Team angeschlossen, einem niederländischen Programm, bei dem wir uns gemeinsam über die Zukunft austauschen konnten. Hätten wir unser Schicksal nicht selbst in die Hand genommen, wären wir heute nicht da, wo wir sind. Kinder sind und bleiben unsere Zukunft.

Daher finde ich es großartig, dass meine Vision wahr geworden ist: Wir leben heute in einer inklusiven und vielfältigen Gesellschaft, in der ich mich wohl fühle. Die Menschen hören einander zu und akzeptieren Vielfalt – nicht nur junge Menschen, sondern alle, die bewusst über die Zukunft nachdenken. Wir können die Vergangenheit nicht ändern – unsere Zukunft voller Ideen und Hoffnungen jedoch schon.

Deshalb finde ich es so wichtig, hier meine Geschichte zu erzählen. Je mehr Menschen ich zum Denken und Handeln anregen kann, desto besser kann die Zukunft werden.

Gefühlslage

Ich fühle mich inspiriert und voller Hoffnung, denn das Unmögliche kann morgen möglich sein. Wenn wir etwas ändern wollen, müssen wir jetzt damit beginnen. Egal wie alt, egal welche Vision – nur gemeinsam können wir etwas erreichen.

Tatkraft

Jeder kann die Zukunft beeinflussen, weil jede Entscheidung etwas bewirken kann. Daher müssen wir miteinander sprechen und zusammenarbeiten, um unsere Zukunft zu gestalten.
 

Updated on Montag, 10/01/2022

Picture of Celia (portrait)

2040: Rückblick aus der Zukunft

Celia, Griechenland, Age 15

Ich wünsche mir eine Zukunft, in der Hautfarbe, Geschlecht und Glaube keine Rolle mehr spielen.

Wir schreiben das Jahr 2040, und es fühlt sich so an, als ob meine Schulzeit Jahrzehnte zurück liegt. Ich erinnere mich an Rassismus, Vorurteile und den Kampf um Gerechtigkeit. Herkunft, sexuelle Orientierung, Geschlecht: Das alles liegt nicht in deiner Hand, danach wurdest du aber beurteilt. Ich erinnere mich daran, dass Schwarze von der Polizei getötet wurden, dass homosexuelle Personen ausgegrenzt wurden, und dass Frauen in vielen Teilen der Welt ermordet wurden, weil sie zur Schule gingen. Die Ironie dahinter ist, dass wir damals dachten, in einer guten Welt zu leben. Es ist nun 2040, und erst jetzt realisiere ich, dass die Welt unmenschlich und gefährlich war. Heute hat sich das geändert. Heute ist die Menschheit einen Schritt weiter: Ganze Rechtssysteme und sogar die Menschen selbst haben sich geändert.

Gefühlslage

Wenn ich an die Zukunft denke, fühle ich mich manchmal überfordert – und dann habe ich Angst, dass wir es womöglich nicht schaffen.

Tatkraft

Ich glaube durchaus, dass ich Einfluss auf die Zukunft habe, vor allem durch mein Handeln als zukünftige Arbeitnehmerin und als Teil einer sozialen Gruppe.

 

Updated on Montag, 10/01/2022

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