Skip to main content
young people together in a room © European Union

Frühere Umfragen im Rahmen des EU-Jugenddialogs

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 05/03/2024

Dieser erfolgreiche Dialog läuft schon seit Jahren! Erfahre mehr über den aktuellen Jugenddialog, der früher strukturierter Dialog hieß!

Der EU-Jugenddialog ist der Nachfolger des strukturierten Dialogs mit jungen Menschen, der im Rahmen der früheren EU-Jugendstrategie von 2010 bis 2018 durchgeführt wurde. Um besser zu verstehen, worum es beim Dialog geht, kannst du dir die früheren Zyklen ansehen und dabei erfahren, wie die Ergebnisse und damit die Stimmen junger Menschen in die EU-Entscheidungsprozesse eingeflossen sind.

 

Strukturierter Dialog – 1. Zyklus 
„Jugendbeschäftigung“
1. Januar 2010 bis 30. Juni 2011

Im ersten Zyklus des strukturierten Dialogs ging es um das große Thema Jugendbeschäftigung. Die einzelnen Phasen bauten jeweils auf den Ergebnissen des vorangehenden Ratsvorsitzes auf. Die drei teilnehmenden Länder Ungarn, Belgien und Spanien waren während ihrer Ratsvorsitze jeweils Gastgeber der EU-Jugendkonferenzen und organisierten den Dialog. Eine Übersicht über den ersten Zyklus des strukturierten Dialogs findet sich in diesem Kompendium, das von der für Jugend zuständigen Abteilung des Ministeriums für nationale Ressourcen in Ungarn veröffentlicht wird.
Du kannst dich auch über weitere Ergebnisse der EU-Jugendkonferenz in Ungarn in formieren.

Ergebnisse: Zum Abschluss des 18-monatigen Dialogzyklus nahm der Rat der Europäischen Union eine Entschließung an, in der die wichtigsten Empfehlungen dieses strukturierten Dialogs zu finden sind.

Die Ergebnisse flossen ein in:

  • die Schlussfolgerungen des Rates zur Förderung der Jugendbeschäftigung und zur Verwirklichung der Ziele der Strategie Europa 2020 und
  • die Entschließung des Rates und der im Rat vereinigten Vertreter der Regierungen der Mitgliedstaaten zur Jugendarbeit.

 

Strukturierter Dialog – 2. Zyklus
„Beteiligung der Jugend am demokratischen Leben in Europa“
1. Juli 2011 bis 31. Dezember 2012

Im zweiten Zyklus des strukturierten Dialogs zur Beteiligung der Jugend am demokratischen Leben in Europa setzten die drei beteiligten Länder (Zypern, Dänemark und Polen) eigene Schwerpunkte.

Ergebnisse: Zum Abschluss des 18-monatigen Dialogzyklus nahm der Rat der Europäischen Union eine Entschließung an, in der die wichtigsten Empfehlungen dieses strukturierten Dialogs zu finden sind.

 

Strukturierter Dialog – 3. Zyklus
„Soziale Eingliederung“
1. Januar 2013 bis 30. Juni 2014

Der dritte Zyklus des strukturierten Dialogs konzentrierte sich auf die soziale Eingliederung junger Menschen in ganz Europa. Es beteiligten sich Irland, Litauen und Griechenland. Die gemeinsamen Empfehlungen waren Grundlage für die Entschließungen des Rates über soziale Eingliederung und Unternehmergeist junger Menschen.

Ergebnisse: Zum Abschluss des 18-monatigen Dialogzyklus nahm der Rat der Europäischen Union eine Entschließung an, in der die wichtigsten Empfehlungen dieses strukturierten Dialogs zu finden sind.

 

Strukturierter Dialog – 4. Zyklus
„Befähigung der Jugend“
1. Juli 2014 bis 31. Dezember 2015

Beim vierten Zyklus des strukturierten Dialogs stand die Befähigung der Jugend im Mittelpunkt, wobei es besonders um ihren Zugang zu ihren Rechten und zur politischen Teilhabe ging. Die drei den Ratsvorsitz führenden Länder während dieses Zyklus waren Italien, Lettland und Luxemburg.

 

Strukturierter Dialog – 5. Zyklus
1. Januar 2016 bis 30. Juni 2017

Das Motto der Ratsvorsitze der Niederlande, der Slowakei und Maltas während dieses fünften Zyklus lautete: „Allen Jugendlichen ermöglichen, sich an einem vielfältigen, vernetzten und inklusiven Europa zu beteiligen – bereit fürs Leben, bereit für die Gesellschaft“.

Ergebnisse: Auf der Sitzung des Rates „Bildung, Kultur, Jugend und Sport“ am 22. und 23. Mai 2017 wurden die abschließenden gemeinsamen Empfehlungen des fünften Zyklus angenommen. In diesem Zyklus zeigten die Bemühungen zur Erweiterung um zwei neue Arten von Organisationen positive Auswirkungen: Die Anzahl der beteiligten öffentlichen Einrichtungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen.

 

Strukturierter Dialog – 6. Zyklus
1. Juli 2017 bis 30. Dezember 2018

Das übergreifende Thema „Jugend in Europa: Wie geht es weiter?“ beschäftigte während des sechsten Zyklus des strukturierten Dialogs der EU die Ratsvorsitze Estlands, Bulgariens und Österreichs. Ziel dieses Zyklus war es, Stimmen junger Menschen einzuholen und gemeinsam zur Entwicklung der EU-Jugendstrategie 2019–2027 beizutragen, die im November 2018 angenommen wurde. Mit der neuen EU-Jugendstrategie wurde der EU-Jugenddialog eingeführt, der auf den Ergebnissen des strukturierten Dialogs aufbaut. Sein Ziel ist es, mehr wichtige Akteure und junge Menschen in den Entscheidungsprozess einzubeziehen, vor allem diejenigen, die keine Stimme und weniger Möglichkeiten haben. Ferner soll die EU-Jugendstrategie zur Förderung des gesellschaftlichen Engagements und der politischen Beteiligung umgesetzt werden.

Ergebnisse: Im Rahmen des sechsten Zyklus wurden elf europäische Jugendziele angenommen, die der EU-Jugendstrategie als Anlage beigefügt sind. Sie spiegeln die Ansichten der europäischen Jugend wider und sollen die Vision der am EU-Jugenddialog beteiligten Akteure verwirklichen. Die Ziele lauten:

  • Die EU mit der Jugend zusammenbringen
  • Gleichberechtigung aller Geschlechter
  • Inklusive Gesellschaften
  • Information und konstruktiver Dialog
  • Psychische Gesundheit und Wohlbefinden
  • Jugend im ländlichen Raum voranbringen
  • Vernünftige Jobs für alle
  • Ordentliche Lernbedingungen
  • Räume und Beteiligung für alle
  • Ein nachhaltiges, grünes Europa
  • Jugendorganisationen und europäische Jugendprogramme

 

EU-Jugenddialog – 7. Zyklus
2019 bis 2020

Der siebte Zyklus fand während der Ratsvorsitze von Rumänien, Finnland und Kroatien statt und hatte eine Laufzeit von 18 Monaten (Januar 2019 bis Juni 2020). 

Der vom Dreiervorsitz ausgewählte Themenschwerpunkt lautet: „Chancen für junge Menschen schaffen“. Dabei geht es um: 

  • Vernünftige Jobs für alle 
  • Gute Jugendarbeit für alle 
  • Chancen für junge Menschen im ländlichen Raum 

Das Thema steht somit in direktem Zusammenhang mit drei Jugendzielen der EU: Gute Arbeit für alle, gutes Lernen und Jugend im ländlichen Raum voranbringen. 

Der Zyklus baut auf den Erfolgen des vorangegangenen Zyklus auf, vor allem auf der Annahme der Strategie und der damit verbundenen Jugendziele der EU. Diese prägen die Vision und die Ziele bis 2027 und sollen zu weiteren Einsichten darüber führen, wie politische Maßnahmen, Programme und Aktionen auf europäischer, nationaler und lokaler Ebene zu ihrer Verwirklichung beitragen können.

Ergebnisse
50 000 Teilnehmende bildeten in diesem Zyklus eine vielfältige und inklusive Gruppe: 12,5 % stammten unter anderem aus der LGBTQ-Gemeinschaft, 9,5 % gehörten zu ethnischen Minderheiten, und 4,7 % waren Menschen mit Behinderungen. Der Dialog umfasste verschiedene Methoden und Instrumente, z. B. eine Online-Umfrage, sowie Fokusgruppendiskussionen. So sollten ausgegrenzte Gruppen erreicht und die unterschiedlichen Bedürfnisse junger Menschen im Zusammenhang mit den thematischen Prioritäten dieses Zyklus ermittelt werden. 

Die gemeinsamen Empfehlungen aus diesem 18-monatigen Dialogzyklus wurden in die Entschließung des Rates zu den Ergebnissen des siebten Zyklus im Rahmen des EU-Jugenddialogs aufgenommen. 
 

EU-Jugenddialog – 8. Zyklus

Der achte Zyklus fand während der Ratsvorsitze von Deutschland, Portugal und Slowenien statt. Er begann am 1. Juli 2020 und dauerte 18 Monate. 

Der vom Dreiervorsitz ausgewählte Themenschwerpunkt lautete: „Europe for YOUth – YOUth for Europe: Raum für Demokratie und Beteiligung“. 

Das Thema steht somit in direktem Zusammenhang mit dem Jugendziel 9: Räume und Beteiligung für alle

Die gemeinsamen Empfehlungen aus diesem 18-monatigen Dialogzyklus wurden in die Entschließung des Rates zu den Ergebnissen des achten Zyklus im Rahmen des EU-Jugenddialogs aufgenommen.

Aktueller 9. Zyklus

Der neunte Zyklus findet während der Ratsvorsitze von Frankreich, Tschechien und Schweden statt. Er begann am 1. Januar 2022 und dauert 18 Monate. 

Der vom Dreiervorsitz ausgewählte Themenschwerpunkt lautet: „Ein nachhaltiges und grünes Europa“.

Das Thema steht somit in direktem Zusammenhang mit dem Jugendziel 3 „Inklusive Gesellschaften“ und dem Jugendziel 10 „Ein nachhaltiges, grünes Europa“.

Der EU-Jugenddialog erreicht in jedem Zyklus mehr als 50 000 junge Menschen und ist einer der größten partizipativen Prozesse für EU-Bürger/innen und der größte für junge Menschen in der EU. Er ermöglicht es, junge Menschen über nationale Plattformen und Jugendorganisationen zu mobilisieren. Um mehr junge Menschen unabhängig von ihrem Hintergrund, ihrem Bildungsniveau oder ihren finanziellen Mitteln zur Teilnahme zu bewegen, ist der EU-Jugenddialog lokal verwurzelt und in andere EU-Maßnahmen zur Unterstützung von Initiativen in den Bereichen Partizipation und Dialog eingebunden. 

Über die Arbeiten und das Fazit der jungen Delegierten informiert der Abschlussbericht der Europäischen Jugendkonferenz, die unter französischem Vorsitz stattfand:

  • Englische Fassung
  • Französische Fassung